Gebotsstrategien bei Google Ads: Eine umfassende Einführung

In der Welt des Online-Marketings ist die effektive Verwaltung von Werbekampagnen von entscheidender Bedeutung, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Ein zentraler Aspekt dieser Verwaltung ist die Festlegung von Geboten für Ihre Anzeigen. Dieser Glossar-Artikel erklärt grundlegende Konzepte, die du als Einsteiger in das Thema Gebotsstrategien bei Google Ads verstehen solltest. Wir werden auf Fragen eingehen wie: Was sind Gebote bei Google Ads? Welche Gebotsstrategien stehen dir zur Verfügung? Wann solltest du welche Gebotsstrategie verwenden? Und schließlich: welche typischen Fehler sollten vermieden werden? Diese Fragen und mehr klären wir im folgenden Glossar-Beitrag!

Was sind Gebote bei Google Ads?

Um die Bedeutung von Gebotsstrategien zu verstehen, müssen wir zunächst klären, was Gebote in Google Ads sind. Bei Google Ads handelt es sich um eine Werbeplattform, auf der Werbetreibende Anzeigen schalten können, die in den Suchergebnissen und auf anderen Plattformen, wie dem Displaynetzwerk, angezeigt werden. Ein Gebot ist der Betrag, den ein Werbetreibender bereit ist, für einen Klick auf seine Anzeige zu zahlen. Dieser Betrag wird als Klickpreis oder Cost per Click (CPC) bezeichnet.

Gebote sind also Geldbeträge, die Sie festlegen, um sicherzustellen, dass deine Anzeigen bei relevanten Suchanfragen oder auf anderen Werbeflächen angezeigt werden. Es ist wichtig zu verstehen, dass Gebote einen direkten Einfluss darauf haben, wie oft und wo deine Anzeigen erscheinen.

    Was ist eine Gebotsstrategie?

    Eine Gebotsstrategie ist eine systematische Herangehensweise an die Festlegung von Geboten für deine Google Ads-Kampagnen. Anstatt manuell für jede Anzeigengruppe oder jedes Keyword Gebote festzulegen, kannst du Gebotsstrategien verwenden, um den Prozess zu automatisieren und deine Ziele zu erreichen.

    Gebotsstrategien berücksichtigen eine Vielzahl von Faktoren, darunter das Budget, die Ziele der Kampagne und die Wettbewerbslandschaft. Sie können so eingestellt werden, dass sie automatisch Gebote erhöhen oder senken, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

      Relaunch-Begleitung

      Google Ads: Welche Gebotsstrategien gibt es?

      Bei Google Ads stehen Ihnen sowohl manuelle als auch automatisierte Gebotsstrategien zur Verfügung. Hier sind einige der wichtigsten:

      Manuelle Gebotsstrategien

      • Manuelle CPC (Cost per Click): Bei dieser Strategie legen Sie manuell fest, wie viel Sie für einen Klick auf Ihre Anzeigen zahlen möchten. Dies bietet die volle Kontrolle, erfordert jedoch regelmäßige Überwachung und Anpassung. Diese Strategie eignet sich gut für Werbetreibende, die die volle Kontrolle über ihre Gebote wünschen und bereit sind, Zeit in die Feinabstimmung zu investieren.
      • Manuelle CPM (Cost per Mille): Mit dieser Strategie zahlen Sie für 1.000 Impressionen Ihrer Anzeigen. Dies ist ideal, wenn Ihr Hauptziel darin besteht, die Sichtbarkeit Ihrer Marke zu erhöhen, ohne sich auf Klicks zu konzentrieren. Sie eignet sich besonders gut für Displaykampagnen.
      • Manuelle CPV (Cost per View): Diese Strategie ist speziell für Videoanzeigen gedacht. Sie zahlen nur, wenn jemand Ihre Videoanzeige für eine bestimmte Dauer ansieht oder mit ihr interagiert. CPV-Gebote sind ideal für YouTube-Kampagnen und Video-Content-Marketing.

        Automatisierte Gebotsstrategien

        • Maximale Klicks: Bei dieser Strategie setzt Google Ads automatisch Gebote, um die Anzahl der Klicks auf Ihre Anzeigen zu maximieren, innerhalb Ihres festgelegten Budgets. Dies eignet sich für Werbetreibende, die den Fokus auf den Traffic auf ihrer Website legen.
        • Ziel-CPA (Cost per Acquisition): Hier legen Sie ein Ziel-CPA fest, das Google Ads verwenden wird, um Ihre Gebote automatisch anzupassen und Conversions zu maximieren. Diese Strategie eignet sich für Werbetreibende, die Conversions zu einem bestimmten Preis erzielen möchten.
        • Ziel-ROAS (Return on Ad Spend): Mit dieser Strategie legen Sie ein Ziel-ROAS fest, um Ihren Werbeertrag zu maximieren. Google Ads passt Ihre Gebote an, um das bestmögliche Verhältnis von Umsatz zu Werbeausgaben zu erzielen. Dies ist besonders für E-Commerce-Werbetreibende relevant.
        • Ausrichtung auf Klicks oder Conversions: Diese Strategie optimiert automatisch Ihre Gebote entweder für Klicks oder Conversions, je nachdem, was Ihr Hauptziel ist. Sie können beispielsweise auswählen, ob Sie auf maximale Klicks oder maximale Conversions abzielen möchten.
        • Smart Bidding: Unter diesem Oberbegriff fallen mehrere automatisierte Gebotsstrategien, die maschinelles Lernen verwenden, um Gebote anzupassen. Dazu gehören „Enhanced CPC“, „Target Impression Share“ und „Maximize Conversion Value“. Smart Bidding ist besonders leistungsstark, da es kontinuierlich auf veränderte Bedingungen reagiert.

          Gebotsanpassungen

          Unabhängig von der gewählten Gebotsstrategie können Sie Gebotsanpassungen auf verschiedenen Ebenen vornehmen, um die Gebote zu verfeinern. Dies umfasst Anzeigengruppen- und Keyword-Ebene sowie Anpassungen für Standorte, Geräte und Zielgruppen. Diese Anpassungen ermöglichen es Ihnen, Ihre Gebote auf spezifische Bedingungen und Zielgruppen zuzuschneiden.

          Die Wahl der richtigen Gebotsstrategie hängt von Ihren Zielen, Ihrer Zielgruppe und Ihrem Budget ab. Es ist oft ratsam, verschiedene Strategien zu testen und diejenige auszuwählen, die am besten zu Ihren Kampagnenzielen passt. Denken Sie daran, dass sich die Leistung im Laufe der Zeit ändern kann, daher ist eine regelmäßige Überwachung und Anpassung Ihrer Gebotsstrategien entscheidend, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

            Was sind mögliche Kampagnenziele?

            Deine Wahl der Gebotsstrategie hängt eng mit den Zielen deiner Kampagne zusammen. Hier sind einige gängige Kampagnenziele und die entsprechenden Gebotsstrategien:

            • Klicks: Wenn ddein Hauptziel darin besteht, möglichst viele Klicks auf deine Anzeigen zu erhalten, kannst du eine Gebotsstrategie wie „Maximale Klicks“ verwenden.
            • Impressionen: Wenn du deine Reichweite maximieren möchtest, ohne dich auf Klicks zu konzentrieren, kannst du eine Gebotsstrategie für CPM (Cost per Mille) oder CPV (Cost per View) wählen.
            • Conversions/Umsatz: Wenn du Conversions oder Umsatz generieren möchtest, sind Gebotsstrategien wie „Ziel-CPA“ oder „Ziel-ROAS“ die richtige Wahl. Diese Strategien optimieren deine Gebote basierend auf deinen Konversionszielen.

            In welcher Kampagne sollte ich welche Gebotsstrategie nutzen?

            Die Auswahl der richtigen Gebotsstrategie hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich deiner Ziele, deiner Zielgruppe und deines Budgets. Hier sind einige Empfehlungen:

            • Maximale Klicks: Diese Strategie eignet sich für Branding-Kampagnen oder wenn du dein Website-Traffic steigern möchtest.
            • Ziel-CPA: Verwende diese Strategie, wenn dein Hauptziel darin besteht, Conversions zu einem bestimmten Kosten pro Akquisition (CPA) zu generieren.
            • Ziel-ROAS: Wenn du einen bestimmten Return on Ad Spend (ROAS) erreichen möchtest, um profitabel zu sein, ist diese Strategie ideal für E-Commerce-Unternehmen.
            • CPM/CPV-Gebote: Diese Gebotsstrategien sind nützlich, wenn du die Sichtbarkeit deiner Anzeigen maximieren und nicht unbedingt Klicks oder Conversions anstrebst.

            Es ist auch wichtig zu beachten, dass du verschiedene Gebotsstrategien in verschiedenen Anzeigengruppen innerhalb derselben Kampagne verwenden kannst, um unterschiedliche Ziele zu verfolgen.

            Kann ich die Gebotsstrategie in Google Ads ändern?

            Ja, du kannst die Gebotsstrategie in deinen Google Ads-Kampagnen ändern. Dies ist eine wichtige Flexibilität, die es dir ermöglicht, deine Strategie anzupassen, wenn sich deine Zielwerte oder Leistungserwartungen ändern. Beachte jedoch, dass Änderungen an der Gebotsstrategie Zeit benötigen, um sich auszuwirken. Google Ads benötigt einige Tage, um die Auswirkungen der neuen Strategie zu bewerten und anzupassen.

            Um die Gebotsstrategie zu ändern, gehst du einfach in dein Google Ads-Konto, wählst die entsprechende Kampagne oder Anzeigengruppe aus und änderst in den Gebotseinstellungen die Gebotsstrategie gemäß deiner neuen Zielen, Anforderungen und deinem Tagesbudget.

            Was sind typische Fehler bei Google Ads Gebotsstrategien?

            Die Verwaltung von Gebotsstrategien kann komplex sein, und es gibt einige häufige Fehler, die vermieden werden sollten:

              • Unrealistische Ziele: Das Festlegen unrealistisch hoher Ziele für deine Gebotsstrategie kann zu einem hohen Kostenaufwand führen, ohne die erwarteten Ergebnisse zu erzielen.
              • Unzureichende Überwachung: Das Ignorieren deiner Kampagnen und Gebotsstrategien kann ineffizienten Ausgaben zur Folge haben. Regelmäßige Überwachung und Anpassung sind entscheidend.
              • Mangelnde Anpassungsfähigkeit: Das Festhalten an einer bestimmten Gebotsstrategie, ohne auf Änderungen in der Leistung zu reagieren, kann deine Ergebnisse beeinträchtigen. Sei bereit, deine Strategie anzupassen.
              • Fehlende Segmentierung: Das Fehlen einer klaren Segmentierung deiner Kampagnen und Anzeigengruppen kann dazu führen, dass deine Gebotsstrategie nicht effektiv ist. Passe deine Strategie an die Bedürfnisse jedes Segments an.
              • Nicht ausreichend testen: Teste verschiedene Gebotsstrategien und passe sie an die spezifischen Anforderungen deiner Werbekampagnen an. Ein Standardansatz funktioniert möglicherweise nicht für alle.