Interview mit Jakob Strehlow
Die wichtigsten Fakten zu Jakob habe ich hier für euch zusammengefasst:
- Der 23-Jährige ist Leiter des Social-Media-Bereichs bei falkemedia. falkemedia ist ein Medienhaus in Kiel und verantwortet Zeitschriften, zum Beispiel aus den Bereichen Fotografie und Food.
- Als Schüler hat er bereits sein erstes Online-Magazin gegründet.
Ok, dann legen wir mal los, ich bin gespannt, was Jakob uns zu dem Thema zu erzählen hat.
Wozu könnte ein Unternehmen Facebook-Gruppen einsetzen?
Jakob: Ich verwende die Gruppen mit dem Ziel, für den Verlag Geld zu erwirtschaften. Aber natürlich hat es auch Branding-Effekte. Wenn man für seine Community da ist und sie miteinbezieht, hilft das, auch die Verbindung zwischen Kunden und Produkt / Marke zu festigen.
Mögliche Ziele können sein:
- Reichweite
- Branding
- Kundenbindung: zum Beispiel durch spezielle Live-Events
- Verkaufen: Abo-Aktionen, Affiliate-Links
- Marktforschung: zum Beispiel „Welches Cover gefällt euch am besten?“
Wie finde ich heraus, dass meine Zielgruppen sich in FB-Gruppen austauschen?
Erstellen einer Facebook-Gruppe
Bevor Jakob wieder dran ist, noch einmal ich: Für diejenigen, für die das Erstellen einer Gruppe sonnenklar ist: Überspringt diesen Punkt.
Für alle anderen: Es ist sehr leicht eine Gruppe zu erstellen. Gehe hierzu auf Gruppen, dann auf Gruppen erstellen:
Wähle den Namen, füge Personen hinzu und entscheide, wie zugänglich die Gruppe sein soll, dazu hilft uns wieder Jakob:
Facebook Gruppen: öffentlich vs. privat
- öffentlich
- geschlossen
- geheim
So macht ihr eure Facebook-Gruppe populär
Jakob: Alle Möglichkeiten sind denkbar, offline und online, wie zum Beispiel:
- Bewerben der Gruppe
- Bei Offline Veranstaltungen auf die Gruppe verweisen
- Flyer verteilen
Vor allen Dingen solltet ihr euch die Frage stellen, wie ihr für die Nutzer einen Mehrwert durch die Gruppe schafft. Dann klappt es manchmal auch via Mund-zu-Mund-Propaganda.
Ich: Und wenn ich das alles geschafft habe, was hab ich dann eigentlich als Administrator so zu tun?
Betreuung der Facebook-Gruppen durch Administratoren / Moderatoren: Welche Aufgaben fallen an?
Jakob: Ich prüfe als Admin jeden Beitrag bevor dieser freigeschaltet wird. Deswegen dauert das natürlich, bis alle freigegeben werden. Screenshots sowie Fotos werden nicht zugelassen – wie in meinem Fall zum Beispiel von Kochzeitschriften. Wir wollen verhindern, dass Beiträge geteilt werden, die rein rechtlich nicht geteilt werden dürfen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Administratoren und Moderatoren. Moderatoren haben nicht so viele Rechte wie ein Administrator. Sie können beispielsweise keine neuen Moderatoren ernennen oder entfernen. Der Gruppenname oder das Titelbild können auch nur von Administratoren geändert werden. Moderatoren haben zudem keinen Zugriff auf die Gruppenstatistiken. Moderatoren können Beiträge und Kommentare ablehnen oder annehmen. Sie können, genau wie die Admins, neue Mitglieder annehmen oder bestehende aus der Gruppe entfernen.
Anmerkung von mir: Ich habe für euch dazu eine sehr gute Übersicht gefunden.
Wer sollte aus deiner Sicht Administrator einer Gruppe sein? Welche Fähigkeiten sollte der- oder diejenige mitbringen?
Welche Facebook-Funktionen sollte ich davon abgesehen unbedingt kennen?
1. Mitglieder in FB-Gruppen via E-Mail einladen
Erhält man den blauen Haken bei Facebook, ist man verifiziert. Es besteht also die Möglichkeit, über die E-Mail-Adressen Teilnehmer via Facebook einzuladen. Diese muss man natürlich vorher gesammelt haben. Hier empfehle ich zum Beispiel, Lead Ads von Facebook zu nutzen.
2. Beiträge für Facebook-Gruppen als Administrator planen
Praktisch ist die Möglichkeit, als Administrator Beiträge planen zu können. So kann beispielsweise bequem ein neuer Gruppen-Post auch am Sonntag veröffentlicht werden.
3. Marktforschung mit Hilfe von Facebook betreiben
Welches Titelbild soll aufs Cover? Warum fragt man nicht direkt in der Gruppe nach? Ihr könnt auch Umfragen starten. Dies dient dazu, Marktforschung zu betreiben und gegebenenfalls Ideen der Zielgruppe mit in die Produktentwicklung einfließen zu lassen.
4. Live-Videos auf Facebook
In Live-Videos könnt ihr unter anderem Produkte vorstellen und Q&A‘ s organisieren. Es ist noch einmal eine andere Erfahrung, mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten. Hier ist es wichtig, ein Ziel definiert zu haben, um die Funktion sinnvoll zu nutzen.
Vielen Dank, Jakob!