Meetings sind zweifellos ein wesentlicher Bestandteil unseres Arbeitsalltags. Sie sichern unseren Informationsaustausch, ermöglichen schnelle Entscheidungsfindungen und erleichtern die Zusammenarbeit im Team – insbesondere in Zeiten von Homeoffice und Remote Work.
Leider können unbedachte Meetings schnell zu echten Zeitfressern werden und sogar der Produktivität eines Projektteams im Weg stehen. Einmal Hand auf Herz: Wie häufig haben wir uns nach einem Meeting gedacht „This meeting could have been an email“? Oder uns sogar die Frage gestellt, was wir eigentlich in dem Meeting verloren haben? Wahrscheinlich öfter, als wir zugeben möchten. Die gute Nachricht: Damit müssen wir uns nicht zufriedengeben! Meetings lassen sich mithilfe kleiner Optimierungspotenziale und einer gezielten Vorbereitung effizienter gestalten.
Wir verraten dir, basierend auf unseren persönlichen Erfahrungen praktische Tipps, mit denen du die Effizienz deiner Meetings verbesserst und gleichzeitig sicherstellst, dass du mehr Input von deinen Meeting-Teilnehmenden bekommst, der Outcome des Termins größer ist und dein Projektteam nicht mehr gestresst von einem Meeting ins nächste hetzen muss.
Tipp 1: Die Notwendigkeit des Meetings kritisch hinterfragen
Bevor du ein Meeting einberufst oder vorbereitest, solltest du zunächst abwägen, ob das gewählte Format für deine Belange auch das passende Form ist. Ein Meeting ist dann sinnvoll, wenn es um komplexere Themen geht, die eine interaktive Diskussion erfordern, um Klarheit zu schaffen und übergeordnete Fragestellungen zu klären. Wenn du stattdessen auf die reine Informationsweitergabe abzielst oder Updates weitergeben möchtest, die ohne direkte Interkation verstanden werden können, reicht eine E-Mail in der Regel aus. Um die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit eines Meetings zu erkennen, muss also zunächst das übergeordnete Ziel definiert werden. Darauf aufbauend lässt sich abwägen, ob das definierte Ziel durch eine interaktive Diskussion der Meeting-Teilnehmenden besser und schneller erreicht werden kann.
Tipp 2: Die Zielsetzung eines Meetings definieren
Bevor du mit der eigentlichen Vorbereitung eines Meetings startest, ist es wichtig, die Zielsetzung eines Meetings zu definieren. Diese strukturiert die Agenda strukturiert und lenkt den Fokus der Diskussionen. Die Zielsetzung stellt zudem sicher, dass alle Teilnehmenden auf dasselbe Ziel hinarbeiten, die richtigen Personen zum Meeting eingeladen werden und das ein Meeting das geeignete Format für die weitere Bearbeitung des Themas ist.
Die Zielsetzungen eines Meetings können vielfältig sein und reichen von der Entscheidungsfindung über die Problemlösung bis hin zur Informationsvermittlung und Teamkoordination. Um die Zielsetzung für ein Meeting zu definieren, ist es zunächst wichtig, den Hauptzweck des Treffens zu identifizieren. Formuliere klare und konkrete Ziele, die das angestrebte Ergebnis des Meetings beschreiben. Dies kann beispielsweise die Erarbeitung eines Aktionsplans, die Bewertung von Optionen oder die Klärung von offenen Fragen sein.
„Eine klare Zielsetzung trägt dazu bei, Effizienz und Produktivität im Meeting zu steigern und verhindert, dass das Gespräch vom eigentlichen Zweck abweicht.“
Hilfreiche Fragen zur Definition der Zielsetzung eines Meetings:
- Was ist das übergeordnete Ziel dieses Meetings?
- Welche spezifischen Ziele oder Ergebnisse sollen aus diesem Meeting resultieren?
- Welches Problem soll durch das Meeting gelöst werden?
- Welche Entscheidungen sollen im Verlauf des Meetings getroffen werden?
- Welche Informationen müssen im Meeting vermittelt oder diskutiert werden, um die Zielsetzung zu erreichen?
- Welche Klarheit oder Richtlinien sollen nach dem Meeting etabliert sein?
- Welche Maßnahmen oder Schritte sollen als Ergebnis des Meetings ergriffen werden?
- Welche Auswirkungen oder Veränderungen streben wir durch dieses Meeting an?
Tipp 3: Ausreichend Zeit in die Vorbereitung von Meetings investieren
Für den Erfolg und die Effizienz eines Meetings ist eine gründliche Vorbereitung entscheidend. Es ist wichtig, genug Zeit einzuplanen, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Materialien, Informationen und Ressourcen rechtzeitig zur Verfügung stehen und das Meeting reibungslos ablaufen kann. Dazu gehören das frühzeitige Zusammenstellen und Versenden der Agenda sowie das Bereitstellen relevanter Dokumente und Daten. Der Organisator muss zudem die erforderlichen Teilnehmenden rechtzeitig identifizieren.
Folgende Checkliste und Fragestellungen helfen dir bei der gründlichen Vorbereitung des Meetings:
Ziele & Eckdaten festlegen:
Lege die Ziele des Meetings und die wichtigsten Themen fest, über die du mit den Teilnehmenden zum Ende des Termins gesprochen haben solltest. Überlege auch, welche neuen Informationen du aus dem Meeting erhalten und welche Informationen du den Teilnehmenden vermitteln möchtest. Folgende Fragen unterstützen dich dabei:
- Welche Themen sollten wir im Laufe des Meetings besprechen?
- Welche neuen Informationen soll das Meeting hervorbringen?
- Welche Informationen möchtest du an die Teilnehmenden vermitteln?
- Was möchtest du mit dem Meeting erreichen?
Gesprächsform hinterfragen:
Prüfe im nächsten Schritt, ob die gewählte Gesprächsform effizient ist und zur Erreichung der definierten Ziele beiträgt.
- Erfordert das Thema/Anliegen eine interaktive Diskussion?
- Muss für ein Thema ein gemeinsames Verständnis geschaffen werden?
- Ist davon auszugehen, dass das Thema viele Rückfragen aufwirft, die eine Klärung in großer Runde erfordern?
- Verfügen alle Teilnehmenden über den gleichen Wissensstand?
Teilnehmer-Gruppe zusammenstellen
Lege anschließend fest, welche Personen unbedingt am Meeting teilnehmen sollten. Beschränke dich dabei auf die wichtigsten Personen, damit die Gesprächsrunde nicht zu groß wird.
- Welche Personen sind notwendig, um die Diskussion/das Thema voranzutreiben?
- Welche Personen benötige ich, um die gewünschte Entscheidung zu treffen?
- Welche Personen sind für das zu bearbeitende Thema zuständig?
- Welche Entscheidungskompetenzen/Erfahrungslevels sind gefordert?
Rechtzeitige Terminfindung:
Suche nach einem Zeitslot, der für alle erforderlichen Personen passt und prüfe, ob du dafür vorab ggf. Rücksprache mit einzelnen Personen halten musst. Plane das Meeting mit ausreichend Vorlauf, um sicherzustellen, dass ihr das Thema reibungslos und stressfrei erledigen bzw. fristgerecht besprechen könnt. Plane außerdem Vorlauf ein, wenn die Teilnehmenden sich inhaltlich auf den Termin vorbereiten müssen.
- Sind zu dem gewählten Zeitpunkt des Meetings alle/die wichtigsten Personen verfügbar?
- Muss ich Pufferzeit zwischen diesem Meeting und anderen Terminen einplanen, um eine reibungslose Abfolge sicherzustellen?
- Benötigen die Teilnehmenden zusätzliche Zeit, um sich auf das Meeting vorzubereiten?
- Gibt es wichtige Deadlines oder zeitkritische Faktoren, die zu berücksichtigen sind?
- Müssen externe Ressourcen oder Experten eingebunden werden, und wie viel Vorlaufzeit benötigen diese für das Meeting?
Kleiner „Geheimtipp“: Um Meeting-Marathons entgegenzuwirken und eine optimale Teilnahme und Produktivität der Teilnehmenden sicherzustellen, ist es wichtig, den Zeitpunkt des Meetings sorgfältig auszuwählen und die Terminplanung der Teilnehmenden so gut es geht mit einzubeziehen. Meeting-Marathons lassen sich häufig entzerren, wenn die Termine nicht zu vollen oder halben Stunde enden. In dem du Meetinglängen von 20, 40, 50 oder 70 Minuten ansetzt, bleibt den Teilnehmenden mindestens 10 Minuten Zeit, um durchzuatmen und sich gedanklich auf das nächste Meeting einzustellen.
Länge des Meetings sinnvoll ansetzen:
Die optimale Dauer für ein Meeting ist abhängig von der Komplexität der Themen, der Anzahl der Teilnehmenden, der Art der Diskussionen und den Zielen des Meetings. Damit Meetings nicht künstlich in die Länge gezogen werden oder sich die Teilnehmenden inhaltlich im Kreis drehen, gilt der Anspruch: „So kurz wie möglich, so lang wie nötig.“ Wie lange das Meeting dauern sollte, hängt auch maßgeblich von der Meeting-Form ab. Grob kannst du dich an folgenden Empfehlungen orientieren:
- Kurze Updates oder Abstimmungen: Für einfache Updates oder schnelle Abstimmungen können 15 bis 30 Minuten ausreichen.
- Taktische Besprechungen: Für taktische Besprechungen, in denen spezifische Probleme oder Aufgaben besprochen werden, sind 30 Minuten bis 60 Minuten angemessen.
- Strategische Diskussionen: Bei strategischen Diskussionen oder komplexen Themen können 60 bis 120 Minuten notwendig sein.
- Entscheidungsfindung oder Brainstorming: Wenn Entscheidungen getroffen oder Ideen gesammelt werden sollen, kann die Dauer je nach Umfang 90 bis 120 Minuten betragen.
- Workshops oder Schulungen: Workshops oder Schulungen können mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag dauern, abhängig von den Zielen und Inhalten.
Meeting-Inhalte planen & Themen priorisieren
Die effiziente Planung der Meeting-Inhalte ist von zentraler Bedeutung für produktive Diskussionen. Hier sind einige Schlüsselüberlegungen und Fragestellungen, um die Meeting-Inhalte sinnvoll zu planen:
- Inhaltsmenge: Wie viele Themen lassen sich sinnvoll in dem Meeting behandeln, ohne die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden zu überfordern?
- Priorisierung: Welche Themen haben die höchste Dringlichkeit und sollten zuerst behandelt werden?
- Inhaltlicher Rahmen: Welche Aspekte müssen im Meeting abgedeckt werden, um das Ziel zu erreichen?
- Teilnehmerwissen: Sind alle Teilnehmenden auf dem gleichen Wissensstand oder gibt es unterschiedliche Kenntnis-/Wissensstände?
- Einstieg planen: Wie kann der Einstieg gestaltet werden, um alle Teilnehmenden auf denselben Informationsstand zu bringen?
- Meeting-Split: Ist es sinnvoll, das Meeting in Runden zu splitten, um unterschiedliche Wissensstände besser anzusprechen?
- Interaktive Elemente: Welche interaktiven Elemente lassen sich einsetzen, um das Wissen der Teilnehmenden zu nutzen und die Diskussionen anzuregen?
- Klarheit schaffen: Wie lassen sich die Inhalte klar und verständlich präsentieren, um Missverständnisse zu minimieren?
- Zusammenfassung: Wie lässt sich die Meeting-Runde abschließen, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmenden auf dem gleichen Wissensstand sind?
Agenda erstellen:
Eine Agenda für ein Meeting ist wichtig, da sie die Struktur und den Zweck des Meetings klar definiert. Sie hilft, die Diskussionen auf relevante Themen zu lenken, die Zeit effizient zu nutzen und die Teilnehmenden vorzubereiten. Eine gut geplante Agenda fördert zielgerichtete Diskussionen, Entscheidungsfindung und einen reibungslosen Ablauf, was insgesamt die Produktivität und Effizienz des Meetings steigert. Der Aufbau orientiert sich an den Zielen und Inhalten des Meetings. Folgender Aufbau kann bei der Strukturierung effizienter Meetings helfen:
- Begrüßung und Eröffnung: (XX Minuten)
- Kurze Einführung und Begrüßung der Teilnehmenden.
- Erklärung des Zwecks und der Ziele des Meetings.
- Überblick über vorherige Besprechungen (optional): (XX Minuten)
- Kurze Zusammenfassung der Ergebnisse
- Update zu Fortschritten aus vorherigen Meetings
- Präsentation/Informationsaustausch: (XX Minuten)
- Vorstellung relevanter Daten, Berichte oder Updates.
- Klärung von Fragen und Klarstellung von Informationen.
- Diskussionspunkte: (XX Minuten)
- Listung der Hauptthemen oder Diskussionspunkte.
- Zu jedem Punkt: Kurze Zusammenfassung, Präsentation von Standpunkten und Meinungen.
- Entscheidungsfindung: (XX Minuten)
- Falls erforderlich, klare Diskussion über Entscheidungen oder Handlungsbedarf.
- Abwägung von Optionen und Abstimmungen, wenn nötig.
- Aktionspunkte und Verantwortlichkeiten: (XX Minuten)
- Festlegung von konkreten Maßnahmen, die aus dem Meeting hervorgehen.
- Angabe der Verantwortlichen und Fristen für jede Aktion.
- Nächste Schritte: (XX Minuten)
- Diskussion über Folgemaßnahmen, zukünftige Meetings oder Termine.
- Gegebenenfalls Planung für die nächste Zusammenkunft.
- Abschluss und Zusammenfassung: (XX Minuten)
- Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Beschlüsse.
- Bestätigung der nächsten Schritte und Termine.
- Feedback und offene Diskussion (optional): (XX Minuten)
- Gelegenheit für Teilnehmende, Feedback zu geben oder Fragen zu stellen.
- Diskussion darüber, wie das Meeting verbessert werden könnte.
- Verabschiedung/Meeting-Abschluss (XX Minuten)
- Offizielle Beendigung des Meetings
- Dank an Teilnehmende
Organisatorische Details klären:
Bei der Vorbereitung effizienter Meetings sind organisatorische Aspekte von zentraler Bedeutung. Die Entscheidung, ob ein Moderator/eine Moderatorin oder ein Protokollant/eine Protokollantin benötigt wird, beeinflusst die Strukturierung der Diskussion und die Aufzeichnung wichtiger Informationen. Die Wahl zwischen Remote- oder Präsenzformat hängt von den Zielen des Meetings und den Bedürfnissen der Teilnehmenden ab. Remote-Meetings bieten Flexibilität, während Präsenzmeetings persönliche Interaktion fördern. Die Bereitstellung geeigneter Hilfsmittel wie Präsentationen oder Tools zur gemeinsamen Bearbeitung unterstützt die Visualisierung und Zusammenarbeit. Die organisatorischen Entscheidungen zahlen auf die Effizienz des Meetings ein, indem sie klare Rollen und Verantwortlichkeiten schaffen, die Interaktion optimieren und eine reibungslose Kommunikation sicherstellen.
- Brauchen wir einen Moderator für die Leitung der Diskussion?
- Wer übernimmt die Rolle des Protokollanten, um wichtige Punkte festzuhalten?
- Ist ein Präsenzmeeting oder ein Remote-Meeting geeigneter für unsere Ziele?
- Wie können wir sicherstellen, dass alle Teilnehmenden unabhängig vom Format gut eingebunden sind?
- Gibt es Personen, die nur in bestimmten Teilen des Meetings präsent sein müssen?
- Wie werden die abgeleiteten Maßnahmen erfasst und verteilt?
- Gibt es einen Plan für das Follow-Up nach dem Meeting?
Termineinladung versenden
Bei der Erstellung des Termins gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, die Einfluss auf die Effizienz und die Erwartungshaltung eines Meetings haben können:
- Sprechende Benennung: Verwende aussagekräftige Titel für die Termine, die den Zweck und das Thema des Meetings klar erkennen lassen. Sofern du Personen eingeladen hast, die für das Thema nicht zuständig sind, kann die Teilnehmerrunde im Vorfeld nachjustiert werden. Zudem können sich die Teilnehmenden gedanklich auf den Termin einstellen.
- Zeitliche Eingrenzung: Begrenze die Dauer des Termins angemessen, um einen wertschätzenden Umgang mit der Zeit aller Teilnehmenden zu sichern.
- Agenda und Dateien: Füge der Termineinladung eine kurze Beschreibung und die Agenda hinzu. Sofern sich die Teilnehmenden auf den Termin inhaltlich vorbereiten sollen, lasse Ihnen relevante Dateien und Aufgabenstellungen zukommen.
Achtung: Oftmals begehen Organisatoren den Fehler, bei der Planung und Vorbereitung von Meetings Zeit einsparen zu wollen. Dies kann jedoch negative Auswirkungen auf die Produktivität und Effizienz der Meetings haben. Unzureichend vorbereitete Meetings neigen dazu, sich in endlosen Diskussionen zu verlieren, wichtige Entscheidungen zu verzögern und die Teilnehmenden in ineffizienten Gesprächen gefangen zu halten. Im Gegensatz dazu kann eine gründliche Vorbereitung die Qualität der Meetings erheblich verbessern. Gut durchdachte Agenden und Teilnehmerkonstellationen ermöglichen einen klaren Fahrplan und fördern gezielte Diskussionen. Dies wiederum kann die Dauer der Meetings verkürzen, da die Teilnehmenden fokussierter sind und rascher zu Lösungen gelangen. Eine präzise Vorbereitung wirkt zudem weiteren Folgetermine entgegen, da die wichtigsten Punkte bereits im ersten Anlauf abgearbeitet werden konnten.
„Eine solide und gründliche Vorbereitung führt letztlich zu besseren Meeting-Ergebnissen, einer effizienteren Nutzung der Zeit und einer gesteigerten Gesamtleistung.“
Tipp 4: Zusammenfassende Meeting-Mails im Vorfeld des Meetings erstellen
Persönlicher Tipp, beispielsweise bei Kick-Off-Terminen: Eine bewährte Methode zur Steigerung der Meeting-Effizienz ist die Vorbereitung von zusammenfassenden E-Mails vor dem eigentlichen Meeting. Diese Mails können wichtige Dateien, Aufgabenstellungen und eine kurze Zusammenfassung der behandelten Themen enthalten. Dadurch stellst du sicher, dass alle Teilnehmenden im Anschluss des Meetings unmittelbaren Zugriff auf für den weiteren Prozess relevante Informationen erhalten. Diese Strategie ermöglicht nicht nur, die Vollständigkeit und Genauigkeit der bereitgestellten Informationen zu überprüfen, sondern auch den Versand der Informationen an die Teilnehmenden nach dem Meeting erheblich zu beschleunigen. Teilnehmende können direkt mit den vereinbarten Aufgaben beginnen, die klare und präzise Zusammenfassung erleichtert das Verständnis und die Umsetzung der diskutierten Punkte. Die Vorbereitung mag im ersten Moment möglicherweise aufwendiger erscheinen, aber im Prozess der Durchführung des Meetings und in der Nachbereitung gewinnst du letztlich Zeit und verhinderst vermeidbare Rückfragen:
Tipp 5: Meetings (schriftlich) nachbereiten & Verbindlichkeit herstellen
Die Nachbereitung von Meetings ist wichtig, weil sie einen signifikanten Einfluss auf die Effizienz und das Ergebnis eines Meetings hat. Durch die Nachbereitung kannst du:
- Aktionspunkte verfolgen: Du kannst sicherstellen, dass die vereinbarten Maßnahmen und Entscheidungen in die Tat umgesetzt werden.
- Fortschritt überprüfen: Du hast die Möglichkeit, den Fortschritt der beschlossenen Maßnahmen zu überwachen, Engpässe zu identifizieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
- Feedback einholen: Du kannst Feedback von den Teilnehmenden erhalten, um zu erfahren, was gut gelaufen ist und an welchen Stellen möglicherweise Verbesserungsbedarf besteht.
- Folgeaktionen planen: Du kannst die nächsten Schritte oder Termine planen, um sicherzustellen, dass ihr gemeinsam als Team kontinuierliche Fortschritte erzielt.
- Meeting-Effektivität bewerten: Du kannst überprüfen, ob die Meeting-Ziele erreicht wurden und ob es Bereiche gibt, die du zukünftig effizienter gestaltet kannst.
- Dokumentation erstellen: Du kannst wichtige Ergebnisse, Entscheidungen und Diskussionen dokumentieren, um eine klare Nachverfolgung zu ermöglichen.
„Indem du Meetings gründlich nachbereitest, sorgst du dafür, dass sie nicht nur isolierte Ereignisse sind, sondern kontinuierlich zur Zielerreichung beitragen. Dies führt zu gesteigerter Effizienz, indem Missverständnisse minimiert und Verbesserungen gezielt umgesetzt werden können.“
Tipp 6: Effizienzhindernisse in Meetings erkennen & gegenwirken:
Meetings können aus verschiedenen Gründen ins Leere laufen und den gewünschten Outcome verfehlen. Die Identifizierung von Effizienzhindernissen ist entscheidend, um Meetings produktiver zu gestalten. Typische Effizienzhindernisse umfassen
- eine undefinierte Zielsetzung: Wenn das Ziel des Meetings unklar ist oder nicht festgelegt wurde, können Diskussionen abschweifen und das Meeting verliert den Fokus.
- eine unklare Agenda: Eine unklare oder unstrukturierte Agenda lässt Raum für Verwirrung und ineffektive Diskussionen.
- eine überladene Agenda: Zu viele Themen auf der Agenda können zu wenig Zeit für sinnvolle Diskussionen über einzelne Punkte lassen.
- eine fehlende Vorbereitung: Wenn Teilnehmende nicht ausreichend vorbereitet sind, verzögert sich die Diskussion oder es werden wichtige Informationen vermisst.
- fehlende Zeitbegrenzungen: Ohne Zeitlimits können Diskussionen endlos weitergehen, ohne dass klare Ergebnisse zu Stande kommen.
- unklare Verantwortlichkeiten: Wenn nicht klar ist, wer für welche Aufgabe oder Aktion verantwortlich ist, können wichtige Maßnahmen übersehen werden.
- dominante Stimmen: Wenn einige Teilnehmende das Gespräch dominieren, kommen andere nicht zu Wort, was zu unvollständigen Diskussionen führt.
- mangelnde Teilnahmerelevanz: Wenn nicht alle Teilnehmenden direkt betroffen sind oder für das Thema relevant sind, leidet die Produktivität.
- ungeplante Nebengespräche: Unstrukturierte Gespräche, die vom Hauptthema abweichen, können Zeit verschwenden.
- fehlende Entscheidungsfindung: Meetings ohne klaren Entscheidungsprozess führen oft zu keinen konkreten Ergebnissen oder Aktionen.
- kein Follow-Up: Ohne eine klare Dokumentation von Ergebnissen und Aktionspunkten kann es schwer sein, den Fortschritt nach dem Meeting zu verfolgen.
- mangelnde Zeitdisziplin: Verspätete Starts oder Verlängerungen über den geplanten Zeitrahmen hinaus beeinträchtigen die Zeitpläne der Teilnehmenden.
Indem du diese Fehler vermeidest, lassen sich bessere Ergebnisse erzielen und die Zeit in Meetings sinnvoller nutzen.
Meetings effizienter gestalten & dadurch Termin-Marathons reduzieren
Effizientere Meetings tragen dazu bei, die Produktivität und die Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Sie ermöglichen eine gezielte Nutzung von Ressourcen und helfen, Zeit effektiver einzusetzen. Durch eine kritische Prüfung der Notwendigkeit eines Meetings und die sorgfältige Auswahl der Teilnehmenden, die einen relevanten Beitrag leisten können, wirkst du positiv auf die Effektivität der Besprechungen ein. Dies wiederum minimiert unnötige zeitliche Ausdehnungen von Meetings und fördert eine fokussierte und zielorientierte Diskussion. Die Optimierung von Meetings unterstützt somit nicht nur eine effiziente Entscheidungsfindung, sondern trägt auch dazu bei, dass Mitarbeiter ihre Arbeitszeit effektiv nutzen können.