Externe Verlinkungen mit dem Screaming Frog SEO Spider und Excel-Pivot-Tabellen analysieren

von | 11. Sep 2017 | SEO

Lesedauer: 5 Minuten

Lesetipps
Über die Vorzüge von dem Screaming Frog SEO Spider als SEO-Tool wird zu recht bereits ausgiebig berichtet. Ich möchte in diesem Beitrag einen kleinen Exkurs zur
Verwendung des Screaming Frog SEO Spiders in Verbindung mit den Excel-Pivot-Tabellen mit Hinblick auf die Analyse der externen Verlinkungen eingehen.
Die richtige Anwendung von Excel gehört für mich zu einem elementaren Bestandteil der Datengewinnung aus den Ergebnissen eines Crawls. In diesem Beitrag werden wir uns ein paar elementare Handgriffe, wie Daten aufbereitet werden können, genauer anschauen. Die richtige Handhabung der Crawling-Daten ist keine Lösung an sich, sondern lediglich ein Werkzeug mit dem wir genauer unsere Seite erforschen und verstehen können, um möglichst effizient Fehler und Muster aufspüren. Die Modellierung von Daten ist besonders wertvoll, wenn eine Webseite aufgrund ihrer Größe unüberschaubar wird.

Duplikate finden

Eine einfache und bewährte Lösung URL-Duplikate ausfindig zu machen, ist den vom Screaming Frog errechneten HASH-Wert zu Nutze zu machen. In den Crawl-Ergebnissen finden wir unter „Internal“ Angaben über jede einzelne URL.

Unter anderem wird ein HASH-Wert ermittelt. Dieser Wert wird anhand des Inhalts einer HTML-Seite erzeugt und ist einzigartig solange keine identische Kopie dieser Seite existiert.

Nachdem wir die Daten, über die Screaming Frog SEO Spider „Export“ Funktionalität, exportiert und in Excel importiert haben, stehen uns alle Daten zur Modellierung bereit. In der Spalte „HASH“ befinden sich alle errechneten HASH Werte für unsere HTML-Seiten. Als erstes markieren wir die Ganze „HASH“ Spalte. Abhängig von der verwendeten Excel-Version finden wir die „Bedingte Formatierung“ im Reiter „Start“. Im Dropdown der bedingten Formatierungen finden wir die Auswahlmöglichkeit „Doppelte Werte“.

Screaming Frog SEO Spider und Excel-Pivot-Tabellen Duplikate finden

Excel fragt uns in welcher Farbe Duplikate hervorgehoben werden sollen, die Auswahl der Farbe hat über die eigenen ästhetischen Vorstellungen hinweg keinen Einfluss auf unser Ergebnis.

Die Duplikate sind jetzt farblich markiert, wobei das Ergebnis noch nicht übersichtlich sein mag, weil sich Duplikate und Unique URL in derselben Übersicht befinden. Wir möchten als nächstes unsere Tabelle nach einer Farbe sortieren. Dazu verwenden wir entweder die Funktion „Filter“ die ihr unter „Daten“ findet oder die Funktion „als Tabelle formatieren“ die im Bereich „Formatvorlagen“ zu finden ist. In beiden Fällen erzeugen wir dadurch die Möglichkeit die Tabelle über einen kleinen Pfeil zu filtern. In dem Dropdown-Menü unter dem kleinen Pfeil können wir schließlich nach der Farbe unserer Wahl filtern.

Screaming Frog SEO Spider und Excel-Pivot-Tabellen

Es folgt eine Auflistung aller Duplikate. Abhängig vom Ergebnis empfiehlt es sich die Daten alphabetisch zu sortieren. Die Duplikate sind jetzt klar hervorgehoben und in Paaren beziehungsweise Gruppen hintereinander aufgelistet. Im folgenden Schritt müssen wir schließlich entscheiden, welche die Original URL und welche die Kopie ist. In meinem Beispiel habe ich mir die Anzahl der eingehenden Links als weiteres Merkmal angeschaut. Hier bekommt eine Seite nur sechs „Unique inLinks“ gegen 742 für die andere Seite. Gerüstet mit diesem Wissen können wir weitere Untersuchungen angehen, um das Problem genauer zu identifizieren, um das Original von der Kopie zu unterscheiden und eine passende Maßnahme zu wählen. Die Gründe für Duplikate sind vielseitig. Sie können Fall abhängig einzeln oder müssen systematisch gelöst werden.

Screaming Frog SEO Spider und Excel-Pivot-Tabellen Duplikate

Screaming Frog SEO Spider und Excel-Pivot-Tabellen Duplikate

Das Erstellen einer Excel-Pivot-Tabelle

Wir verfolgen das Ziel eine Excel-Pivot-Tabelle zu erstellen, die uns ermöglichen wird, schnell und einfach unsere Datensätze zu modellieren.

Um eine Excel Pivot Tabelle zu erstellen, markieren wir eine beliebige Zelle in unserer Tabelle und wählen unter „Einfügen“ die Schaltfläche „PivotTable“ aus.

Screaming Frog SEO Spider und Excel-Pivot-Tabellen Formatierung

Nach einer Bestätigung des Befehls sehen wir in einem neuen Reiter auf der linken Seite eine leere Tabelle. Oben rechts stehen die Variablen, die wir verwenden können und unten rechts die Bereiche, in denen ihr Variablen einbinden könnt.

Die einzelnen Funktionalitäten einer Excel-Pivot-Tabelle können unter anderem unter folgendem Link nachgeschlagen werden: Excel-Pivot-Tabelle – Schritt für Schritt Einführung.

Externe Verlinkungen

Wir haben jetzt ausreichend Grundlagen erschaffen, um schnell wertvolle aggregierte Informationen über extern verlinkte URLs zu generieren. Unter dem Menüpunkt „Bulk Export“ vom Screaming Frog SEO Spider wählen wir „External Links“ um alle Informationen zu den externen Verlinkungen zu exportieren. Nachdem wir die Daten importiert und eine Excel Pivot Tabelle erstellt haben bestücken wir die Excel-Feldliste wie folgt:

Screaming Frog SEO Spider und Excel-Pivot-Tabellen Externe Verlinkungen

Die Tabelle zeigt uns jetzt, wie die Status Code für externe Seiten aufgeteilt sind, auf denen wir verlinken. Das reicht uns aber noch nicht aus, denn wir möchten auch wissen, auf welchen Seiten unserer Seiten sich die fehlerhaften Links befinden. Dazu ziehen wir die Variable „Source“ zwischen „Status Code“ und „Destination“ (siehe Screenshot).

Screaming Frog SEO Spider und Excel-Pivot-Tabellen Externe Verlinkungen

Diese folgende Ansicht wirkt auf den ersten Blick etwas überladen, steckt aber dafür voll mit wertvollen Informationen. In dieser Tabelle steht der Status Code, die Quelle sprich die Seite, auf der sich der fehlerhafte Code befindet und die Zielseite auf die verlinkt wird. Der Status Code bezieht sich in dieser Tabelle immer auf die „Destination“ beziehungsweise Zielseite. Screaming Frog SEO Spider und Excel-Pivot-Tabellen Status Code In manchen Fällen wird der Screaming Frog bestimmte Status Codes während des Crawls nicht ermitteln können und mit einer 0 ausgeben. In solchen Fällen hilft es oft genau diese URLs erneut zu crawlen. Stichwort: Re-Spider. Wer diese einfache und mächtige Technik beherrscht wird sehr schnell aus großen Datenmengen übersichtliche und aufschlussreiche Ergebnisse ermitteln können. Es handelt sich bei diesem Beitrag um die Spitze eines Eisbergs. Falls Bedarf besteht würde ich mit euch gerne tiefer in die Thematik einsteigen. Konkrete Vorschläge beziehungsweise Anwendungsfälle könnt ihr in den Kommentaren bei Facebook hinterlassen. Ich würde dann in weiteren Beiträgen darauf eingehen.

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